
Traditionelle
Europäische Naturheilkunde
Was macht eigentlich eine Naturheilpraktikerin genau?
Diese Frage ist so gar nicht pauschal beantwortbar, da über die Jahre jede ihre eigenen Schwerpunkte findet und dies mit verschiedenen Diagnose- und Behandlungsmethoden umsetzt. Die meisten von uns haben jedoch die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) als Grundlage. Hier erzähle ich dir gerne mehr darüber, welche Teile der TEN mich in der Praxis begleiten.
woher kommt die TEN?

Die TEN hat ihre Wurzeln in der antiken Medizin von Hippokrates (460 v. Chr.), Galen (129 n. Chr.) und später der Klostermedizin, die von Praktikern wie Hildegard von Bingen weiterentwickelt wurde. Sie ist eng mit der Vier-Säfte-Lehre (Humoralmedizin) verbunden. Diese besagt, dass die Gesundheit durch das Gleichgewicht der vier Körpersäfte erhalten bleibt.
Wir haben viele Möglichkeiten diese zu diagnostizieren und zu bearbeiten.
was will die TEN?

Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz, der den Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele betrachtet. Ihr Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. Die TEN nutzt dabei auf dem Grund der Humoralmedizin eine Kombination aus natürlichen Heilmethoden, die auf jahrhundertealtem Wissen beruhen.
was ist Humoralmedizin?

Die Vier-Säfte-Lehre (Humoralmedizin) von Hippokrates und Galen bildet die Grundlage der TEN. Demnach besteht der menschliche Körper aus vier Säften:
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Blut (Sanguis) → Steht für Wärme, Energie, Lebenskraft
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Schleim (Phlegma) → Symbolisiert Kühle, Ruhe, Stabilität
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Gelbe Galle (Cholera) → Steht für Feuer, Aktivität, Entzündungen
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Schwarze Galle (Melancholera) → Steht für Trockenheit, Tiefe, Nachdenklichkeit
Krankheiten entstehen, wenn dieses Gleichgewicht gestört ist. Die TEN zielt darauf ab, die Säfte wieder in Balance zu bringen.
was ist das Ziel der humoralmedizinischen Diagnostik?

Die TEN geht davon aus, dass Krankheiten durch ein Ungleichgewicht der Körpersäfte (siehe links), eine gestörte Lebenskraft oder eine Überlastung des Organismus entstehen. Die Diagnostik dient dazu:
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Die individuelle Konstitution zu bestimmen
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Die aktuelle Belastung des Körpers zu erkennen
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Die Störung der Organsysteme und Säfte zu analysieren
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Die bestmögliche Therapieform für den Patienten abzuleiten
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Die in meiner Praxis genutzten Diagnoseformen findest du unten.
Anamnese - das Patientengespräch

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Die Anamnese ist das zentrale Element der TEN-Diagnostik.
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Der Therapeut fragt nicht nur nach Beschwerden, sondern auch nach Lebensweise, Ernährung, Emotionen und familiären Dispositionen.
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Auch äußere Merkmale wie Körperhaltung, Hautfarbe oder Stimme werden beobachtet.
Das Ziel: Den Konstitutionstyp bestimmen und
Belastungen erkennen.
Zungendiagnose

Die Zungendiagnose ist eine zentrale Methode in der TEN. Sie gibt Aufschluss über den Zustand der Körpersäfte, der Organe und des Stoffwechsels. Veränderungen in Farbe, Form, Belag, Feuchtigkeit und Struktur der Zunge zeigen gesundheitliche Ungleichgewichte an.
Irisdiagnose

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Die Irisdiagnostik betrachtet die Beschaffenheit der Iris.
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Jede Region der Iris ist mit einem bestimmten Organ oder Funktionsbereich verbunden.
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Bestimmte Merkmale (z. B. Pigmente, Flecken, Aufhellungen) geben Hinweise auf genetische Schwächen oder Belastungen.
Antlitzdiagnose

Die Antlitzdiagnose ist eine bewährte Methode, um Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand eines Menschen zu ziehen. Sie basiert auf der Beobachtung von Hautfarbe, Hautstruktur, Faltenbildung, Feuchtigkeit und anderen äußeren Merkmalen des Gesichts. Diese Zeichen können Hinweise auf die Konstitution, den Stoffwechsel und mögliche Ungleichgewichte im Körper geben.
Wichtig ist dabei, nicht nur nach Anzeichen für Belastungen zu suchen, sondern auch positive Merkmale zu erkennen, die auf eine gute Gesundheit und Widerstandsfähigkeit hinweisen.
Phytotherapie

Die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) nutzt die Heilkraft von Pflanzen zur Vorbeugung und Behandlung von Beschwerden. Dabei werden Heilpflanzen in Form von Tee, Tinkturen, Salben, Extrakten oder ätherischen Ölen angewendet.
Die Wahl der Heilpflanzen wird an die individuelle Konstitution angepasst.
Ausleitverfahren

Der menschliche Körper verfügt über eigene Entgiftungsmechanismen, doch durch moderne Lebensweise, Umweltbelastungen, Stress und falsche Ernährung kann die natürliche Ausscheidung überlastet sein.
Hier ist das Ziel der TEN die natürlichen Entgiftungsorgane – Leber, Nieren, Lunge, Haut und Darm – zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
In meiner Praxis arbeite ich hierfür mit Phytotherapie , Atmung, Schröpfen und der Ernährung.
Ernährungstherapie

Nahrung liefert nicht nur Energie und Bausteine, sondern hat auch eine heilende und regulierende Wirkung auf den Körper. Eine ausgewogene, individuell angepasste Ernährung kann dabei helfen, Krankheiten vorzubeugen, Ungleichgewichte auszugleichen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Die TEN betrachtet die Ernährung nicht isoliert, sondern in Verbindung mit der individuellen Konstitution, den Jahreszeiten und den aktuellen Gesundheitszuständen einer Person.
neuierig?

meld dich gerne für einen persönlichen Termin bei mir an. Dann können wir auch deiner Konstitution auf den Grund gehen!
DIAGNOSE